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Mein Vorsatz für 2022 war, Grundkenntnisse in Deutscher Gebärdensprache zu erlernen und ich habe auch tatsächlich zu Beginn des Jahres damit angefangen. Derzeit liegt das Vorhaben aufgrund von Zeitmangel leider etwas brach, aber meine Begeisterung für diese tolle Sprache bleibt.

Irgendwo zwischen Theater, Tanz und Lyrik befindet sich die Kunstform des Visual Vernacular, die eng mit der Gebrädensprache zusammenhängt. Allerdings gibt es hier keine klassischen Vokabeln, Die mit Händen und Mimik erzählten Geschichten sind universell verständlich.
Sehr beeindruckend gelingt das zum Beispiel Edyta Kozub, die noch dazu gekonnt mit Perspektivenwechseln arbeitet, wie man sie aus dem Film kennt!
Und dieser junge Mann nutzt (offenbar?) einen Mix aus DGS und Visual Vernacular, um nicht nur die Geschichte der Gebrärdensprache (und der Diskriminierung von gehörlosen/tauben Menschen) zu erzählen. Das zeigt für mich sehr schön, wie Poesie ohne Lautsprache funktioniert.

Und dann gibt es noch Menschen, die gebärden so wunderschön, dass man ihnen einfach gerne zusieht - genauso, wie man als hörender Mensch mancher Stimme ewig lauschen könnte. Dazu zählt für mich die Künstlerin Sun Kim, die außerdem noch eine sehr spannende Arbeit präsentiert: als taub Geborene untersucht sie die Wirkung von Geräuschen/Sound und visualisiert diese.

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